WETTBEWERB SCHULHAUS GLARISEGG
Steckborn, Schweiz. 2020




Die Landschaft entlang des Seeufers von Steckborn ist von Vorsprüngen geprägt, die durch Ablagerungen der Bäche entstanden sind (Schwemmfächer). Lange wurden auf dem ehemaligen Ziegelhüttenareal aus ortsbezogenen Lehm Ziegel hergestellt. Das älteste Gebäude dieser Ausbuchtung ist das Haupthaus und seine massive Form bilden eine starke Präsenz und prägen den Ort. Als langes, massives Volumen sollte das neue Schulgebäude in Schichten aus Stampflehm aus der Landschaft heraus erbaut sein. Es bildet ein starkes Gegenüber und schliesst zusammen mit dem umgebauten Seegebäude einen grünen Haupthof als Parklandschaft. Klimatisch offene, bedachte Pausenhöfe dienen als Verbindung von Innen und Aussen. Als Schulstiftung für Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit und Verhaltensstörungen sollte eine kleinteilige Raumstruktur mit einer überhöhten Mitte ohne direktes Licht unterschiedliche Arbeitsmethoden ermöglichen und eine klare Orientierung bewerkstelligen. Das bestehende längliche Seegebäude, sollte wieder in sein ursprüngliches, gut proportioniertes schmales Volumen zurückgebaut werden und erhält mit einer Mehrzweckhalle seine Funktion als Representationsbau.
Landschaftsarchitektin: DK Werkraum, Daphne Kokkini
Ingenieur: Schnetzer Puskas, Stefan Bänziger